Mit dem Nachtzug ging es dann wieder von Dong Hoi nach Hanoi. Der Hauptstadt Vietnams. Wir haben gemütlich Zeit, aber auch einiges vor. Wir wollen uns natürlich die Stadt anschauen, in die Halong Bucht und wir brauchen ein Visum für China.
Wir kommen am Sonntag in der Früh an, die Taxi Fahrer versuchen uns gleich übers Ohr zu hauen, es ist schon deutlich kühler um nicht zu sagen kalt, und der erste Eindruck ist gesamt nicht nur positiv. Während Saigon vor Leben gesprudelt hat, total modern gewirk hat und wir den Einheimischen relativ egal waren wirkt Hanoi abgeschleckt, nur für Touristen gemacht und wir werden auch entsprechend auch oft angequatscht. Den ersten Tag spazieren wir durch die verschiedenen Viertel in die das Zentrum von Hanoi eingeteilt ist. Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg zur chinesischen Botschaft. Schon während dem Ausfüllen des Antrags wird uns klar dass wir wohl kein Visum bekommen werden, zuviele Kriterien erfüllen wir nicht. Nachdem wir unseren Antrag dann tatsächlich wieder zurückgeworfen bekommen, planen wir kurzerhand um und buchen einen Flug nach Hong Kong. In Hong Kong bekommt man angeblich sehr einfach ein Visum.
Am nächsten Tag besuchen wir einige der Sehenswürdigkeiten Hanois und essen unsere beste Phó (Suppe mit Reisnudeln und mehr- bekommt man hier an jeder Ecke).
Nico und ich bemühen uns natürlich ein gewisses Verständnis für die Länder die wir bereisen zu erlangen. Wir lesen Bücher, absolvieren das klassische Touristenprogramm und unterhalten uns mit Einheimischen. Aber es bleiben natürlich viele Fragen oder vielleicht entstehen sie dadurch auch. In Hanoi lebt ein deutscher Journalist der Stadttouren anbietet. Und eine so eine Stadttour haben wir mitgemacht und gefühlte 1000 Fragen gestellt. Die einzigen Menschen die wir bis dato fragen konnten waren Einheimische oder andere Touristen die meist ähnlich viel Ahnung haben wie wir. Es hat richtig gut getan sich nach so langer Zeit mit einem Menschen zu unterhalten der ein ähnliches Weltbild hat wie wir, Antworten auf viele Fragen geben konnte und viele Dinge ähnlich kritisch oder sogar furchtbar findet.
Am nächsten Morgen ging es für 2 Tage in die Halong Bucht. Trotz eher kühleren Temperaturen war es traumhaft schön. Wir konnten Kajak fahren gehen, haben super leckeres Essen serviert bekommen, haben an Bord geschlafen und wurden durch die wirklich schöne Landschaft geschippert.
Und dann hieß es schon Abschied nehmen von Vietnam. Vietnam hat so viel Unterschiedliches geboten, sehr liebe Menschen, einige Schlitzohren, viel Unverständnis (Thema Krankenversicherung, allgemein Verkehrsregelung und natürlich die Politik des Landes) wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaften.
|
In Hanoi |
|
Im Literaturtempel |
|
Ein paar Fahrzeuge |
|
Onkel Ho |
|
Alles unter einem Dach |
|
Steuern zahlt man in Vietnam nach der Breite des Grundstücks |
|
Halong Bucht |
|
Mit dem Kajak durch die schwimmenden Dörfer |
|
Halong Bucht |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen