Sonntag, 9. März 2014

Phu Quoc, die Trauminsel oder dort wo der Pfeffer wächst

Die Fahrt nach Phu Quoc verlief relativ problemlos. Bereits im Tuk Tuk am Weg zum Bus sind wir auf Katharina und Christian gestoßen- neue Reisefreunde.
An der Grenze nach Vietnam mussten wir 2$ für einen Gesundheitscheck zahlen (einmal Fieber messen und Kreuzerl an der richtigen Stelle auf einem Zettel machen) und schon waren wir im bereits 4. Land unserer Reise. Nachdem wir auf Phu Quoc ein nettes Quartier am Strand bezogen hatten, gings Nico dann immer schlechter, Fieber (zum Glück nicht schon an der Grenze), Gelenkschmerzen und Schüttelfrost. Wir bis jetzt eigentlich eher unbekümmert was Tropenkrankheiten anbelangt, befragen Dr. Google über Dengue Fieber und Malaria. Das Fieber steigt und damit auch unsere Besorgnis. Nach der Nacht kenne ich wohl jeden Bericht über das örtliche Krankenhaus aus dem Internet und diverese Dengue Fieber Geschichten, beruhigt hat mich das natürlich nicht. In der Früh kommt dann ein deutscher Arzt der Nico untersucht und unsere Befürchtung teilt. Außerdem erzählt er uns noch Geschichten über bereits verstorbene Österreicher auf der Insel, scheinbar trifft es die hier besonders häufig, meint er. Wenn es Dengue sein sollte, empfiehlt er uns einen Krankenhausaufenthalt in Saigon. Klingt jetzt ziemlich angsteinflößend, aber es ist eher Situationskomik- Nico hat ja keinen Herzinfarkt wie die bereits Verstorbenen.
Glücklicherweise, wenn man so will, bekommt Nico in der Früh zusätzlich Bauchkrämpfe, somit könnte es auch eine der uns bereits gut bekannten Reisekrankheiten mit unüblich hohem Fieber sein. Nach einer Untersuchung im Krankenhaus (in dem man wirklich nicht ernsthaft krank sein möchte) bekommen wir am Nachmittag endlich die Entwarnung, keine Tropenkrankheit. Nico bekommt jetzt auch Antibiotika, andere gute Medikamente und totales Schonprogramm. Wir entspannen also am Strand im Schatten und erholen uns. Ich bekomme nach einigen Tagen auch Fieber und bin völlig platt. Langsam werden wir ein wenig frustriert. Wir beschließen die letzten 3 Tage die uns auf der Insel bleiben doch noch Programm zu machen. Aber so ganz auf der Höhe sind wir einfach nicht, wir versetzen unsere neuen Urlaubsfreunde, vergessen die Hälfte der benötigten Dinge für unsere Ausflüge und haben nun doch einen kleinen Motorradunfall. Nico, der Gentleman, fällt so dass ich nur einen kleinen Kratzer am Knie davon trage, was man von ihm nicht behaupten kann. Gebrochen ist zum Glück nichts und alles heilt auch gut ab.
Ausgezahlt haben sich unsere Ausflüge trotzdem, die Insel bietet unglaublich schöne kilometerlange naturbelassene Strände. Auf dem Weg sind wir bei Pfefferfarmen vorbeigekommen und durch den Urwald gedüst. Besonders schön war der Sternenstrand oder auch Sao Beach, der Grund warum wir diese Insel zu einem unserer Ziele gemacht haben.
Auch kulinarisch hat die Insel einiges geboten, frischen gegrillten Fisch am Strand zu essen ist einfach herrlich.
An unserem letzten Inseltag sind wir ganz in den Süden der Insel gefahren. Dort gings dann mit einem sehr professionellem Tauchteam raus aufs Meer. Nico, scheinbar ein Tauchnaturtalent, war sehr begeistert und auch ich konnte beim Schnorcheln meine ersten Korallen sehen. Ein wunderschöner Abschluss. Nach 8 Tagen heißt es nämlich: auf nach Saigon. Diesmal haben wir einen Flug gebucht- wir sind des Busfahrens müde.

Unser Resort

Abendessen am Strand

Im Norden der Insel

Am Weg zurück folgen wir Einheimischen und fahren plötzlich über ein Flugfeld

Kuh am Strand

Sao Beach, der Sternenstrand

Nico vor seinem ersten Tauchgang

Sonnenuntergang am Long Beach im Norden

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